
Passionskonzert Johann Christoph Friedrich Bach: „Der Tod Jesu“ – Gellert Ensemble
März 30 | 19:00
€20 – €25
Passionskonzert Johann Christoph Friedrich Bach: „Der Tod Jesu“
Mit seinem Passionskonzert, in welchem „Der Tod Jesu“ des sogenannten Bückeburger Bach erklingt, führt das Gellert Ensemble die Ramler-Trilogie fort, die anlässlich des 300. Geburtstags von Karl Wilhelm Ramler ins Leben gerufen wurde. Ramler, ein bedeutender Dichter und Förderer der Aufklärung, hat mit seinen Werken maßgeblich zur Entwicklung der deutschen Musik- und Literaturgeschichte beigetragen.
Mitwirkende:
Sopran: Dorothea Wagner
Alt: Inga Jäger
Tenor: Robert Pohlers
Bass: Diogo Mendes
Gellert Ensemble (Chor & Orchester)
Leitung: Andreas Mitschke
In der Fortführung der Trilogie und als Kernstück der Reihe, bringt das GELLERT ENSEMBLE die Erstvertonung des Tod Jesu (BR-JCFB D 2a) von Johann Christoph Friedrich Bach aus dem Jahr 1769 zur Aufführung. Der zu dieser Zeit als Kapelldirektor in Bückeburg tätige und oft auch als „Bückeburger Bach“ bezeichnete Komponist, bezieht sich in seiner Vertonung auf die Choralsätze seines Vaters Johann Sebastian Bach. Vor allem diese Komposition ist ein herausragendes Beispiel für den Übergang von der strengeren, vom Vater geprägten Barockmusik hin zu einem eigenständigen Stil und sich mit diesem Werk spürbar emanzipierte.
Das Werk illustriert, wie Johann Christoph Friedrich Bach auf die musikalischen Grundlagen seiner Zeit aufbaut und diese durch den Einfluss des italienischen Stils erweitert. Gleichzeitig markiert die individuelle Gestaltung der Arien einen deutlichen Schritt hin zu einer eigenen Musiksprache. Die Aufführung durch das GELLERT ENSEMBLE kann nicht nur als kulturelles Ereignis, sondern auch als Beitrag zur musikgeschichtlichen Forschung und zur Wiederentdeckung und Würdigung der Werke der Bach-Familie, die weit über Johann Sebastian Bach hinausgehen, verstanden werden. Es ist eine Gelegenheit, das Publikum mit der Vielfalt und Tiefe der musikalischen Erbschaft der Bachschen Familie vertraut zu machen und einen Einblick in die musikalische Entwicklung des 18. Jahrhunderts zu bieten.
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